Was macht man mit am Ende des Sprints noch offenen Stories?

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Oktober 24, 2023

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Wer kennt es nicht? Der Sprint ist zu Ende und nicht alle Stories sind abgeschlossen. Viele Tools, wie zum Beispiel Jira, bieten die Möglichkeit, unvollendete Stories einfach in den nächsten Sprint zu verschieben. Ein Klick und schon ist es erledigt. Aber ist das wirklich der richtige Weg?

Nicht so schnell

Bevor du auf diesen verführerischen Knopf drückst, solltest du dir ein paar Fragen stellen. Wenn die Stories fast fertig sind, dann mag es sinnvoll sein, sie einfach in den nächsten Sprint zu verschieben. Aber was ist mit den Stories, die gerade erst begonnen wurden oder sogar noch gar nicht angefangen haben? Bevor du auf den "Weiterschieben"-Knopf drückst, denke an das Sprintziel. War die unvollendete Story entscheidend für das Erreichen des Sprintziels? Wenn ja, dann ist es vielleicht ein gutes Thema für die nächste Retrospektive, um zu verstehen, warum das Ziel nicht erreicht wurde. Wenn die Story jedoch nicht kritisch für das Sprintziel war, bietet sich hier eine Gelegenheit zur Neubewertung.

Feedback-Loop nutzen

Scrum besteht aus einer ganzen Reihe von Feedback-Loops, die uns dabei helfen sollen ständig dazuzulernen. Der hier relevante Feedback-Loop findet vor dem Sprint-Planning im Sprint Review statt. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass in Deinem Review nicht nur Teammitglieder sitzen, sondern auch externe Stakeholder und Kunden. Wenn nein, dann solltest Du das so schnell wie möglich ändern. Das Feedback Deiner Stakeholder kann einen großen Einfluss auf die nächste Planung haben. Das kann auch bedeuten, dass die aktuelle Planung angepasst werden muss und andere Themen im Backlog nach oben wandern.

Eventuell hat sich auch die Marktsituation geändert und Dein PO hat das Backlog auf der Basis angepasster Ziele neu geordnet. Nur weil man eine Story im letzten Sprint geplant hatte, heißt das nicht, dass sie immer noch relevant ist.

Fazit

Bevor du unvollendete Stories einfach in den nächsten Sprint verschiebst, nutze die Gelegenheit für eine Überprüfung. Sind das wirklich die wichtigsten Themen? Was sagt das Feedback aus dem Review? Gab es im letzten Sprint neue Erkenntnisse? Nur so kannst du sicherstellen, dass dein Team an den wirklich wichtigen Dingen arbeitet.

About the author 

Marc Löffler

Marc Löffler ist Keynote-Speaker, Autor und Mentor für passionierte Scrum Master. Er befasst sich schon seit 2005 leidenschaftlich mit agilen Methoden, wie z.B. Scrum, Kanban oder eXtreme Programming. Bevor er mit dem Thema Agilität in Berührung gekommen war, hat er als zertifizierter Projektmanager (IPMA) bei Firmen wie Volkswagen, Siemens und EADS erfolgreich multinationale Projekte geleitet. Mit Begeisterung hilft er Unternehmen dabei, agile Werte zu verstehen und genau die Form von Agilität zu finden, die zum jeweiligen Unternehmen passt. Dabei nutzt er sein PASSION Modell, um die jeweilige Situation zu analysieren und sinnvolle nächste Schritte hin zur passionierten, agilen Organisation zu definieren. Er liebt es, neue Einsichten zu generieren, und unterstützt Unternehmen dabei, Probleme aus kreativen, neuen Blickwinkeln zu betrachten. Seit September 2018 ist er zertifizierter Professional Speaker GSA (SHB) mit der besten Keynote seines Jahrgangs. Im Jahr 2014 erschien sein Buch „Retrospektiven in der Praxis“ beim dpunkt.verlag. Im Jahr 2018 folgte das Buch „Improving Agile Retrospectives“ bei Addison Wesley. Im Februar 2022 folgte dann das Buch "Die Scrum Master Journey" beim BusinessVillage Verlag.

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