Juni 26, 2023

Wie agil ist Dein Unternehmen? Mach den Test.

Erfahre in einem kurzen Quiz, wo sich Dein Unternehmen auf der agilen Skala befindet. 

Heute möchte ich eine Frage diskutieren, die mir immer wieder gestellt wird: Muss ein Daily Meeting tatsächlich jeden Tag stattfinden?

Zunächst einmal, der Name "Daily" ist nicht zufällig gewählt. Die Idee ist tatsächlich, dass diese Meetings täglich stattfinden. Natürlich gibt es in einigen Teams trotzdem Widerstand  gegen diese tägliche Meetings. Die Gründe hierfür liegen oft in den Herausforderungen, die innerhalb des Teams auftreten.

Ein häufiges Problem sind Silos im Team. Jeder spricht nur über seine eigenen Aufgaben, und die anderen Teammitglieder können sich nicht beteiligen oder nichts dazu beitragen. Ein weiteres Problem ist, wenn das Daily Meeting nur für Reporting-Zwecke genutzt wird. Das ist natürlich nicht der eigentliche Zweck eines Daily Meetings.

Die Hauptfunktion des Daily Meetings ist es, gemeinsam zu überlegen, wie der nächste Arbeitstag gestaltet werden kann, um das Sprint-Ziel zu erreichen. Deshalb spreche ich hier auch gerne von einem Daily Planning. Wenn ein Team hier kein klares Sprint-Ziel hat, kann das Daily Meeting schnell zu einem reinen Reporting-Meeting werden.

Deshalb ist es wichtig, dass wir uns als Team bewusst machen, warum wir die verschiedenen Scrum-Events durchführen. Wir sollten das Daily Meeting eher als "tägliches Planen" betrachten, bei dem das Team seinen Plan, also sein Sprint Backlog, für das Erreichen des Sprint-Ziels anpasst.

Zusammenfassend möchte ich Teams, die sich fragen, ob sie ihr Daily Meeting jeden Tag abhalten müssen, ermutigen, sich zuerst zu fragen, welchen Zweck das Daily Meeting erfüllt und ob sie dieses Ziel erreichen. Wenn das der Fall ist, sollten sie das Format beibehalten. Wenn nicht, sollten sie das Format überdenken und anpassen.

Ich hoffe, dass diese Überlegungen Dir dabei helfen, das Beste aus Deinen Daily Meetings herauszuholen und Deine agilen Praktiken zu verbessern. 

About the author 

Marc Löffler

Marc Löffler ist Keynote-Speaker, Autor und Mentor für passionierte Scrum Master. Er befasst sich schon seit 2005 leidenschaftlich mit agilen Methoden, wie z.B. Scrum, Kanban oder eXtreme Programming. Bevor er mit dem Thema Agilität in Berührung gekommen war, hat er als zertifizierter Projektmanager (IPMA) bei Firmen wie Volkswagen, Siemens und EADS erfolgreich multinationale Projekte geleitet. Mit Begeisterung hilft er Unternehmen dabei, agile Werte zu verstehen und genau die Form von Agilität zu finden, die zum jeweiligen Unternehmen passt. Dabei nutzt er sein PASSION Modell, um die jeweilige Situation zu analysieren und sinnvolle nächste Schritte hin zur passionierten, agilen Organisation zu definieren. Er liebt es, neue Einsichten zu generieren, und unterstützt Unternehmen dabei, Probleme aus kreativen, neuen Blickwinkeln zu betrachten. Seit September 2018 ist er zertifizierter Professional Speaker GSA (SHB) mit der besten Keynote seines Jahrgangs. Im Jahr 2014 erschien sein Buch „Retrospektiven in der Praxis“ beim dpunkt.verlag. Im Jahr 2018 folgte das Buch „Improving Agile Retrospectives“ bei Addison Wesley. Im Februar 2022 folgte dann das Buch "Die Scrum Master Journey" beim BusinessVillage Verlag.

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