Agile – Was kommt danach? – Ein Interview mit Jurgen Appelo

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September 5, 2024

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In dieser Scrum Master Journey Episode diskutiere ich mit Jurgen Appelo, ob Agilität tot ist und wie es weitergeht. Es war ein sehr inspirierendes Gespräch mit vielen neuen Einsichten. Die Zusammenfassung in Textform findest Du weiter unten.

Zusammenfassung

Dieser Text wurde auf der Basis des Transkripts aus dem Podcast mit ChatGPT generiert und nur minimal manuell angepasst.

In der jüngsten Episode meines Scrum Master Journey Podcasts hatte ich das Vergnügen, mit Jurgen Appelo, einem bekannten Vordenker der agilen Bewegung und Autor des Buches Management 3.0, über ein brennendes Thema zu sprechen: Ist Agilität tot? Und falls ja, was kommt als Nächstes?

Die Diskussion rund um das Ende oder die Weiterentwicklung von Agile hat in letzter Zeit an Fahrt aufgenommen. Agile Coaches, Scrum Master und Unternehmen fragen sich zunehmend, ob das Versprechen von Agilität wirklich gehalten wurde – und was die Zukunft bringt.

Die Agilität als Diagnose, nicht als Lösung

Ein zentraler Punkt unseres Gesprächs war die Frage, ob Agile selbst das Problem löst. Die Antwort, die wir in der Episode diskutierten, lautet klar: Agile ist nicht die Lösung, sondern eine Diagnose. Unternehmen nutzen Agile oft, um schneller auf Veränderungen zu reagieren, Innovationen voranzutreiben und den Kunden in den Mittelpunkt zu stellen. Doch allzu oft wird Agile als Allheilmittel verstanden, ohne die dahinterliegenden Probleme wirklich anzugehen.

Agilität soll zeigen, wo es im Unternehmen hakt – sei es bei Prozessen, der Zusammenarbeit oder der Kundenorientierung. Doch allein das Framework hilft nicht. Wenn ein Unternehmen seine Schwachstellen erkennt, braucht es Maßnahmen, um diese zu beheben. Agile ist also nur ein erster Schritt, ein Diagnosewerkzeug, das Unternehmen auf den richtigen Weg bringen soll.

Das Missverständnis um Agile und Scrum

Ein weiteres häufiges Problem in der agilen Szene ist die Vermischung der Begriffe Agile und Scrum. Jurgen erzählte eine Anekdote, die zeigt, wie weit die Verwirrung schon fortgeschritten ist. Er traf auf jemanden, der von „Agile Scrum“ sprach – eine völlig falsche Begrifflichkeit. Scrum ist ein Framework, das auf den Prinzipien von Agilität basiert, aber es ist nicht gleichbedeutend mit Agile. Dieses Missverständnis verdeutlicht, dass viele Menschen und Unternehmen die grundlegenden Konzepte von Agilität und Scrum nicht richtig verstanden haben. Dies trägt zur aktuellen Skepsis gegenüber der agilen Bewegung bei.

Der nächste Schritt: Agilität ist relevanter denn je

Trotz der Kritik sind die Grundprinzipien von Agilität relevanter denn je. In einer Zeit, in der sich Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI) rasant weiterentwickeln, müssen Unternehmen flexibler und schneller auf Veränderungen reagieren. Die Fähigkeit, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen und diese kontinuierlich zu adaptieren, ist nach wie vor entscheidend.

Jurgen und ich kamen zu dem Schluss, dass Agilität nicht tot ist – aber das, was die Menschen als „Agile“ verstehen, hat sich stark verändert. Agilität in ihrer ursprünglichen Form, wie sie im Agilen Manifest beschrieben wird, ist weiterhin wertvoll. Aber die Methoden und Frameworks, die unter dem Begriff Agile zusammengefasst werden, haben in vielen Fällen ihren Höhepunkt erreicht. Es gibt mittlerweile andere Modelle und Ansätze, die die traditionellen agilen Methoden ergänzen oder sogar ablösen.

Agilität und die Herausforderung der Zukunft

Ein besonders spannender Aspekt unserer Diskussion war die Rolle der nächsten Generation. Junge Menschen, die mit Smartphones und Apps aufgewachsen sind, haben Agilität bereits in ihrer DNA verankert. Sie sind es gewohnt, in einer Welt zu leben, die sich ständig verändert, und sie passen sich diesen Veränderungen viel schneller an als frühere Generationen. Das bedeutet, dass viele der Konzepte, die für Unternehmen heute noch Neuland sind, für die kommende Generation selbstverständlich sein werden.

Aber auch diese Generation wird vor neuen Herausforderungen stehen. Jurgen sprach über die Notwendigkeit, in einer Welt voller Multitasking und ständig wachsender Kommunikationskanäle zurechtzukommen. Wie behält man den Fokus, wenn man ständig zwischen verschiedenen Tools, Plattformen und Aufgaben wechseln muss? Diese Frage wird in Zukunft immer wichtiger werden.

Was bedeutet das für Agile Coaches und Scrum Master?

Agile Coaches und Scrum Master stehen nun vor der Herausforderung, ihre Rolle neu zu definieren. Der Bedarf an klassischem agilen Training oder Beratung scheint zu schwinden. Unternehmen suchen nach neuen Wegen, ihre Teams zu schulen und Innovationen voranzutreiben. Konferenzen und Workshops, die sich ausschließlich auf Agile und Scrum konzentrieren, verzeichnen oft einen Rückgang der Teilnehmerzahlen.

Doch das bedeutet nicht das Ende für Agile Coaches und Scrum Master. Im Gegenteil: Die Aufgabe besteht darin, neue Ansätze zu finden, die auf die sich verändernden Bedürfnisse der Unternehmen und Märkte eingehen. Jurgen betonte, dass Generalisten mit temporären Spezialisierungen die Zukunft prägen werden. Das bedeutet, dass Experten in der Lage sein müssen, sich ständig weiterzubilden und neue Fähigkeiten zu erlernen, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.

Fazit: Agilität ist nicht tot – sie wandelt sich

Die agile Bewegung ist nicht tot, aber sie verändert sich. Agile in seiner ursprünglichen Form bleibt wertvoll, doch die Tools, Prozesse und Frameworks, die damit einhergehen, müssen sich weiterentwickeln. Unternehmen müssen lernen, flexibel zu bleiben und sich kontinuierlich anzupassen. Agile Coaches und Scrum Master sollten diese Entwicklung als Chance sehen, neue Wege zu finden, um Unternehmen auf ihrem Weg zur Agilität zu unterstützen.

Der Wandel ist da – und er bietet immense Möglichkeiten für diejenigen, die bereit sind, sich anzupassen und weiterzulernen.

About the author 

Marc Löffler

Marc Löffler ist Keynote-Speaker, Autor und Mentor für passionierte Scrum Master. Er befasst sich schon seit 2005 leidenschaftlich mit agilen Methoden, wie z.B. Scrum, Kanban oder eXtreme Programming. Bevor er mit dem Thema Agilität in Berührung gekommen war, hat er als zertifizierter Projektmanager (IPMA) bei Firmen wie Volkswagen, Siemens und EADS erfolgreich multinationale Projekte geleitet. Mit Begeisterung hilft er Unternehmen dabei, agile Werte zu verstehen und genau die Form von Agilität zu finden, die zum jeweiligen Unternehmen passt. Dabei nutzt er sein PASSION Modell, um die jeweilige Situation zu analysieren und sinnvolle nächste Schritte hin zur passionierten, agilen Organisation zu definieren. Er liebt es, neue Einsichten zu generieren, und unterstützt Unternehmen dabei, Probleme aus kreativen, neuen Blickwinkeln zu betrachten. Seit September 2018 ist er zertifizierter Professional Speaker GSA (SHB) mit der besten Keynote seines Jahrgangs. Im Jahr 2014 erschien sein Buch „Retrospektiven in der Praxis“ beim dpunkt.verlag. Im Jahr 2018 folgte das Buch „Improving Agile Retrospectives“ bei Addison Wesley. Im Februar 2022 folgte dann das Buch "Die Scrum Master Journey" beim BusinessVillage Verlag.

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