Scrum Master ist mehr als eine Rolle, es ist ein Beruf
Immer noch denken viele, dass es völlig ausreichend ist, wenn man ein 2-3 tägiges Scrum Master Training besucht, danach die Zertifizierung macht und dann als Scrum Master arbeitet. Das ist natürlich Blödsinn. Ich habe schon vor einiger Zeit einen Artikel darüber geschrieben, was ein Scrum Master den ganzen Tag macht/machen sollte. Hier noch einmal die entsprechende Grafik:

Man gut nachvollziehen, dass man sich die entsprechenden Fähigkeiten nicht in ein paar Tagen oder Wochen beibringen kann. Wie geht man hier also am besten vor?
- Wie für viele anderen Rollen (z.B. Projektmanagement) sollte man im Unternehmen klare Ausbildungspfade definieren.
- Zusätzlich sollte man verschiedene Erfahrungsstufen (wie z.B. im Karate) festlegen, um die verschiedenen Ausbildungsstufen transparent zu machen.
- Jeder neue Scrum Master braucht einen Mentor (intern oder extern).
Es braucht ein klare Auftragsklärung
Oft ist garnicht genau definiert, was ein Scrum Master im Unternehmen oder in einem Team bewirken soll. Die Rolle ist nunmal im Scrum Guide definiert, also bekommt das Team einen Scrum Master. Und genau hier starten die Probleme. Ohne eine vernünftige Auftragsklärung fehlt dem Scrum Master die notwendige Basis, um aktiv werden zu können:
- Mache eine Auftragsklärung sowohl mit dem Team in dem Du arbeitest als auch mit den entsprechenden Führungskräften.
- Suche den Kontakt zum Change Management / Agile Transformation Team in Deinem Unternehmen.
- Gründe eine Community of Practice (CoP) mit den anderen Scrum Mastern in Deinem Unternehmen. Gemeinsam kann man mehr bewirken
Welche Art von Scrum Master möchtest Du sein?
Jeder Scrum Master ist anders, so wieder jeder Mensch anders ist. Du musst also Deinen eigenen Weg (Deine Scrum Master Journey) finden. Deine Wirksamkeit ist davon abhängig, dass Du selbst weißt wer Du bist und was Du sein willst. Dazu solltest Du folgendes tun:
- Kläre für Dich, was Deine Werte sind und wie Du sie zukünftig leben möchtest
- Finde heraus, was Deine Stärken sind und wie Du sie am besten einsetzen kannst
- Mache regelmäßig Deine persönliche Retrospektive. Dazu habe ich Dir eine kurze Anleitung geschrieben (siehe unten).
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