Agiler Mythos: Agilität = Anarchie!

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November 12, 2020

Piratenflagge und Podcast-Titel: Agiler Mythos, Agilität = Anarchie

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Anarchie bezeichnet den Zustand der Abwesenheit von Herrschaft. Was das mit Agilität zu tun hat? Tja, das ist wirklich eine gute Frage. 

Die kurze Antwort: nichts. Trotzdem gibt es immer wieder Führungskräfte, die die Angst haben die Kontrolle zu verlieren, wenn Teams damit beginnen agil zu arbeiten. Das Ende vom Lied ist oft noch eine noch stärkerer Kontrolle, bei der die agilen Werkzeuge als Kontrollinstrumente missbraucht werden.

Natürlich hat Agilität viel mit "Los lassen" zu tun. Das sieht man schon, wenn man einen Blick in das agile Manifest wirft. Dort lautet eines der zwölf Prinzipien:

Errichte Projekte rund um motivierte Individuen.
Gib ihnen das Umfeld und die Unterstützung, die sie benötigen
und vertraue darauf, dass sie die Aufgabe erledigen.

Am Ende geht es darum, dass wahre Potential der eigenen Mitarbeiter zu heben. Das ist notwendig, wenn ich in der zunehmend komplexer werdenden Welt weiter überleben möchte. Den Fall, dass eine Person im Unternehmen immer weiß, was als nächstes zu tun ist, wird es immer seltener geben. Stattdessen brauche ich mündige Mitarbeiter, die in der Lage sind zu reagieren anstatt auf Order von oben zu warten.

Und trotzdem kommt es dabei nicht zu einem Kontrollverlust. Ich habe immer noch genug Möglichkeiten auf das Team einzuwirken.

  1. Da man in agilen Teams in Iterationen, Sprints oder Kadenzen arbeitet, habe ich an deren Ende immer die Möglichkeit Feedback zu geben, um das Team auf dem richtigen Pfad zu halten.
  2. Ich kann mit kleineren Budgets arbeiten und z.B. nur Geld für die nächsten drei Monate freigeben. Am Ende der drei Monate habe ich dann die Möglichkeit auf der Basis der bisherigen Ergebnisse eine Entscheidung zu treffen, ob das Projekt gestoppt wird oder ob es weiter geht.
  3. Natürlich gebe ich weiterhin ein Ziel vor und die Rahmenbedingungen, in denen sich das Team bewegen soll. Das ist vor allem in regulierten Umgebungen (Automotive, Finanzen, Medizintechnik) wichtig. Innerhalb dieses Rahmens bewegt sich das Team dann selbstorganisiert.

Natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, aber schon diese kurze Liste zeigt, dass Agilität NICHTS mit Anarchie zu tun hat.

Vertraue Deinen Teams und schaffe Umgebungen, in denen jeder Mitarbeiter sein volles Potential entfalten kann und Dein Unternehmen wird auch die nächsten Jahre überleben. Wenn Du dabei Unterstützung brauchst, weißt Du ja, wo Du mich findest 😉

Mehr Details gibt es in diesem Podcast:

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About the author 

Marc Löffler

Marc Löffler ist Keynote-Speaker, Autor und Mentor für passionierte Scrum Master. Er befasst sich schon seit 2005 leidenschaftlich mit agilen Methoden, wie z.B. Scrum, Kanban oder eXtreme Programming. Bevor er mit dem Thema Agilität in Berührung gekommen war, hat er als zertifizierter Projektmanager (IPMA) bei Firmen wie Volkswagen, Siemens und EADS erfolgreich multinationale Projekte geleitet. Mit Begeisterung hilft er Unternehmen dabei, agile Werte zu verstehen und genau die Form von Agilität zu finden, die zum jeweiligen Unternehmen passt. Dabei nutzt er sein PASSION Modell, um die jeweilige Situation zu analysieren und sinnvolle nächste Schritte hin zur passionierten, agilen Organisation zu definieren. Er liebt es, neue Einsichten zu generieren, und unterstützt Unternehmen dabei, Probleme aus kreativen, neuen Blickwinkeln zu betrachten. Seit September 2018 ist er zertifizierter Professional Speaker GSA (SHB) mit der besten Keynote seines Jahrgangs. Im Jahr 2014 erschien sein Buch „Retrospektiven in der Praxis“ beim dpunkt.verlag. Im Jahr 2018 folgte das Buch „Improving Agile Retrospectives“ bei Addison Wesley. Im Februar 2022 folgte dann das Buch "Die Scrum Master Journey" beim BusinessVillage Verlag.

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