Dezember 21, 2017

In Deiner Arbeit als Scrum Master bleibst Du selbst ständig auf der Strecke? 

Dann hole Dir hier die Anleitung für Deine persönliche Retrospektive. 

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Key Take-aways:

Passionierte Teams brauchen passionierte Menschen

Es wird niemanden wundern, aber das allererste Element ist: Ich brauche passionierte Menschen. […] Also, es braucht einfach Leute, die auf so ein Thema auch Lust haben, was sie da herausbringen möchten. […] Also, ich muss mir die Leute suchen, die eine Passion dafür haben.

Passionierte Teams sind anpassungsfähig

Das zweite Element, das ich brauche: Ich muss einfach dieses Mindset haben, dass ich mich ständig anpassen muss. Und zwar gilt das sowohl für den sich ändernden Markt. […] Der Markt verändert sich, gerade im Consumerbereich muss man viel schneller reagieren können und auch viel früher untersuchen: Sind wir da auf dem richtigen Weg oder nicht? Bauen wir überhaupt was, was nachher der Kunde haben möchte?Das […] ist aber auch anpassbar im Sinne von: Das Team muss einfach begreifen: So, wie wir heute arbeiten, arbeiten wir morgen und übermorgen wahrscheinlich nicht mehr. Also, wir lernen aus unseren Fehlern, wir versuchen, immer besser zu werden, wir schauen: Wo hakt es? Wir lösen unsere Probleme.

Passionierte Teams haben eine Vision

Das nächste Element, aus meiner Sicht mit das wichtigste, ist: Ich brauche in irgendeiner Form eine starke Vision. Ihr glaubt gar nicht, wie unglaublich oft ich in Teams und Firmen komme, wo keiner einen Plan hat, warum sie den Käse jetzt eigentlich bauen. Wo geht die Reise hin? Warum machen wir das Ganze? Warum ist das Ganze so wichtig? Warum komme ich morgens zur Arbeit? […] Die Vision ist wichtig, aber du musst sie auch richtig gut rüberbringen können.  

Passionierte Teams sind stärkeorientiert

Das nächste Element ist: Du musst eine Orientierung auf die Stärken der Mitarbeiter reinbringen. Warum hast du denn vor ein paar Monaten, Jahren deine Leute eingestellt? Nicht wegen ihren Schwächen, oder? Sondern du hast einfach gesehen: Die haben die und die Stärken, die sind vielleicht kommunikativ, die haben super Ideen. Das sind Machertypen. Du hast die Leute eingestellt, weil du von denen überzeugt bist. […] Also: Warum hackst du dann heutzutage auf deren Schwächen rum und versuchst, die Schwächen auszumerzen, wenn es doch vielmehr Sinn macht, auf diese Stärken aufzubauen und zu sagen: Hey, wenn sie da gut sind, dann lass uns die Stärken noch weiter ausbauen, um die noch besser hinzubekommen in dem Bereich. Und dann können die ganz andere Dinge vollbringen. […] 
 

Passionierte Teams haben Entscheidungsfreiheit 

Aber die Teams, über die ich spreche, die sind meistens in den Bereichen Produktentwicklung unterwegs, und da gibt es immer neue Challenges, Herausforderungen, neue Technologien. Ich kann für so ein Team niemals einen Prozess vorschreiben, der immer gilt und immer funktioniert. […] Aus meiner Sicht sollte so ein passioniertes Team die Möglichkeit haben, ihren Prozess und ihre Tools zumindest in einem gewissen Rahmen selbst zu bestimmen, selbst Verantwortung zu übernehmen, um wirklich dann auch was voranbringen zu können. Wenn ich dauernd gehindert werde und nicht vorankomme und ständig auf Antworten warten muss, geht so eine Passion relativ schnell in den Keller. 

Passionierte Teams bilden eine Einheit

Das nächste Element aus meiner Sicht: Wir brauchen eine Einheit. Ein Team muss eine Einheit bilden. Es gibt nichts Schlimmeres wie Teams, die mit Fingerpointing und: „Der war es.“ irgendwie unterwegs sind und am blamen sind die ganze Zeit. Ich muss es irgendwie schaffen, dass mein Team tatsächlich zu einer Einheit zusammenwächst. Und den größten Fehler, die Firmen auch da wiederrum machen, ist, nicht in diesen Bereich zu investieren. Also ins Teambuilding zu investieren. Ich brauche eine gewisse Einheit in Teams, und die muss ich durch gezielte Maßnahmen, sei es durch einfache Sachen, wie Personal Maps, aber eben auch durch Maßnahmen außerhalb der Arbeit einfach fördern, dass so ein Team zusammenwachsen kann. […] Ich brauche eine gewisse Teamstabilität.

Passionierte Teams lernen kontinuierlich

Das aller-aller-aller-allerletzte Element aus meiner Sicht, da sind wir beim siebten Element, was auch aus meiner Sicht sehr, sehr wichtig ist: Niemals aufhören zu lernen. Ein Team muss einfach begriffen haben, dass die Welt sich weiterdreht. Vor allem heutzutage, sagen wir mal, allen Furz kommt immer was Neues raus. Ich muss am Ball bleiben. Ich muss mich weiterbilden.

About the author 

Marc Löffler

Marc Löffler ist Keynote-Speaker, Autor und Mentor für passionierte Scrum Master. Er befasst sich schon seit 2005 leidenschaftlich mit agilen Methoden, wie z.B. Scrum, Kanban oder eXtreme Programming. Bevor er mit dem Thema Agilität in Berührung gekommen war, hat er als zertifizierter Projektmanager (IPMA) bei Firmen wie Volkswagen, Siemens und EADS erfolgreich multinationale Projekte geleitet. Mit Begeisterung hilft er Unternehmen dabei, agile Werte zu verstehen und genau die Form von Agilität zu finden, die zum jeweiligen Unternehmen passt. Dabei nutzt er sein PASSION Modell, um die jeweilige Situation zu analysieren und sinnvolle nächste Schritte hin zur passionierten, agilen Organisation zu definieren. Er liebt es, neue Einsichten zu generieren, und unterstützt Unternehmen dabei, Probleme aus kreativen, neuen Blickwinkeln zu betrachten. Seit September 2018 ist er zertifizierter Professional Speaker GSA (SHB) mit der besten Keynote seines Jahrgangs. Im Jahr 2014 erschien sein Buch „Retrospektiven in der Praxis“ beim dpunkt.verlag. Im Jahr 2018 folgte das Buch „Improving Agile Retrospectives“ bei Addison Wesley. Im Februar 2022 folgte dann das Buch "Die Scrum Master Journey" beim BusinessVillage Verlag.

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